Das Haus S befindet sich in einem ruhigen, üppig begrünten Quartier entlang des Ufers des Zürichsees. Einfamilienhäuser in diversen Grössen und Baustilen prägen den näheren Kontext. Ein weiteres, identitätsstiftendes Merkmal ist der eindrückliche Wald, welcher ca. 50m hinter dem Haus beginnt.
Das Gebäude wird als eine Komposition von drei leicht zueinander verschobenen Volumen wahrgenommen. Die drei Volumen entstehen über gezielte Einschnitte. Im Erdgeschoss, werden jeweils die vier Gebäudeecken subtrahiert und im Obergeschoss wird der zentrale Aufenthaltsbereich durchgestanzt. Durch diese Gesten wird die Organisation des Hauses ablesbar und der Baukörper erhält eine adäquate Leichtigkeit. Die seitlichen Fassaden sind flächiger gehalten und das Spiel mit den Proportionen erfolgt über einen Materialwechsel zwischen Putz und vorvergrautem Zedernholz. Bergseitig wiederholt sich das Bild der drei, leicht zueinander verschobenen Volumen.
Das Erdgeschoss mit den Hauptwohnräumen, einem Büro sowie dem Hauptzugang ist kreuzförmig organisiert. Die Mitte dieses Kreuzes und Herzstück des Hauses bildet eine zweigeschossige Halle, in welcher eine breite Treppe spielerisch ins obere Geschoss führt. Das Obergeschoss besticht durch einen grosszügigen, durchgespannten Raum, welcher als Fortsetzung der Halle gelesen und flexibel genutzt werden kann. Diese zentrale Halle teilt zugleich auch den Kinderbereich von dem Bereich der Eltern.